wie bereits angekündigt, wurde am 12.04. die gemeinschaftsausstellung des ravensburg-weingartener kunstvereins im GINN hotel in ravensburg eröffnet. mein beitrag ist auf dem beigefügten bild zu sehen. der text dazu :
„von fern und nah“
landschaften, land schafft weite, land schafft enge. ein jährer riss: die erde bebt
ein himmel, der himmel: bei tag, bei nacht, im traum. ein jäher riss: im traum zerrieben
häuser: kleine.grosse,dicke,dünne. für dich und uns. ein jäher riss: die mauern bröckeln
wege und straßen: nach innen, nach außen…..vorbei, wir kommen, du gehst, ihr wollt bleiben bei ihnen ein jäher riss: halt mich bei dir
wo ist die ferne: bei uns, bei euch, in mir, von dir aus? wo ist die nähe? wo ist das nah? im haus, auf der strasse, am wegrand und unter uns….? ein jäher riss: das ziel zerfällt
wir sehen nach fern und blicken nah. wir sehen nah und blicken nach fern. fernweh und nahschmerz: beides berührt. ein jäher riss:mein schrei bleibt stumm
steig auf den berg, der in der mitte steht: wo ist das nah, wo ist das fern? ein jäher riss: ich kann nicht fliegen
welchen weg willst du gehen, zu beidem gelangen? du wirst spüren, dass alles in allem ist, doch für alle noch in großer ferne flattert, ist man sich selbst sehr fern und die nähe zu weit. ein jäher riss: wir blicken auf
und wohin schwebst du mit all den farben in ungeglaubter höhe, wie vögel durch das all?
ein jäher riss: muss man ihn flicken? ein jäher riss: kann man ihn lassen? ein jäher riss: er bleibt bestehen und alles ist neu.