…zur liebe

sie ist ein gespenst und ein engel, sie saugt und spuckt, segelt und sprudelt, sie ist eine rasante schiffschaukel mit überschlag, ein kinderkarussell mit hubschrauber und feuerwehr, eine achterbahn mit dreifachlooping… schmeckt wie weihwasser und ein mundvoll brause, die durch die nase niest…sie enttäuscht und streichelt; hinschauen, verstecken, wegrennen, offenbaren, mit pausen doch ohne unterlass…schreien, schweigen voll sinn und wahn, nackt, die schützende deckung suchend im hinterhalt,,,und hat man sich erstmal in ihr verloren, so findet man so schnell nicht raus…also: kneif die augen zu und spring!: —in die lodernden flammen der unendlichkeit..

 

…noch mehr an liebe

kann ich die wahrheit darüber sagen oder nur das, was ich als wahrheit selbst kennengelernt oder erdacht oder erspürt habe? ich mache einen sprung von einer zur anderen und zur nächsten, spiele ein spiel oder gar mehrere tausend mit worten oder gefühlen oder was es dazwischen gibt und ich nicht weiß obwohl ich glaube zu wissen, was sie ist. aber was ist mit den nächten ohne oder mit träumen von grausamkeiten, verfolgungen, schlägen, von bitterkeit und schweiß, voller ängste , häutungen, zusammenkauern im winkel der spinnennetze in den ecken der versteckten höhlen? gehören sie auch dazu zu den schwüren, sind sie teil des übervollen fasses der möglichkeiten, fluchten, irrtümer oder gar tänze durch tau-bedeckte endlosigkeiten? alle vorstellungen, alle gedanken, alles erdenkliche entsteht durch sie oder hat sie zur folge, zonen des universums brechen und weiten sich weiterhin hin zu und weg von ihr…